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Der biblische Unterschied zwischen Zungenrede und Zungengesang liegt in ihrer Anwendung und ihrem Kontext.

Zungenrede ist das Sprechen in einer Sprache, die dem Sprecher unbekannt ist (vgl. Apg 2; 1Kor 14).

Derek definierte dies folgendermaßen:
„Zungenrede ist die Fähigkeit, die einem Gläubigen vom Heiligen Geist gegeben wird, in einer Sprache zu sprechen, die der Sprechende nicht versteht.“

Die Zungenrede dient der persönlichen Erbauung (1Kor 14,4) und kann auch als Zeichen für Ungläubige dienen (1Kor 14,22). In der Gemeinde sollte sie ausgelegt werden, damit alle erbaut werden können (1Kor 14,5).

Zungengesang ist das Singen in einer unbekannten Sprache, meist in der Anbetung Gottes. Es ähnelt der Zungenrede, wird jedoch in Form von Gesang ausgedrückt. Der Zungengesang wird nicht explizit in der Bibel erwähnt und eher als eine Erweiterung der Zungenrede betrachtet. Der Zungengesang dient der Anbetung und der persönlichen Erbauung. Er wird meist in Zeiten intensiver Anbetung und Gebet verwendet.

Beide Formen sind Ausdrucksweisen, die als Gaben des Heiligen Geistes verstanden werden und zur persönlichen Erbauung und Anbetung dienen können.

Zungengesang wird auch als „Singen im Geist“ bezeichnet. Aus der folgenden Bibelstelle geht zunächst hervor, dass „Beten im Geist“ bedeutet, dass man in Sprachen oder Zungen spricht bzw. betet:

1. Korinther 14,14
„Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht“

„Beten im Geist“ bedeutet „Beten in Sprachen“. Das bedeutet weiter: „Singen im Geist“ meint „Singen in Sprachen“. Die Gläubigen werden dazu ermutigt, „geistliche Lieder“ in den Versammlungen zu singen. 

Epheser 5,18b-19
„... Werdet (immer wieder) voller Geist, indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt!“

Kolosser 3,16
„Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern singt Gott in euren Herzen in Gnade!“

Geistliche, geist-gewirkte Lieder in der Gemeinde sind also auch eine Möglichkeit, wie die Gläubigen neu erfüllt und gestärkt werden mit dem Heiligen Geist.

Der Hauptunterschied liegt also in der Form des Ausdrucks – Sprechen versus Singen – und dem spezifischen Kontext ihrer Anwendung. Die Zungenrede hat eine stärker biblisch definierte Rolle und Regeln, während der Zungengesang mehr auf Praxis in der Gemeinde und Tradition basiert.

Quellen und weiterführende Lehren:

3009GE - Arten von Zungen und Auslegung von Zungen
B36GE - Fundamente des christlichen Glaubens
B68GE - Ihr werdet Kraft empfangen
B92GE - Die Gaben des Heiligen Geistes
T60GE - Der Heilige Geist in Ihnen