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In der Botschaft von Derek Prince „Wie man für Israel betet“, welche leider noch nicht in deutscher Sprache verfügbar ist, gibt uns Derek ein klares Bild von Gottes Wirken mit Israel sowie Anweisungen, wie man für Israel im Willen Gottes beten kann. Hier macht er elf Vorschläge, um das Gebet für Israel in unserem Leben und Dienst wirksam zu machen. Nachfolgend eine Zusammenfassung:

1. Bleiben Sie innerhalb des vorgegebenen Rahmens von Gottes Wort (Mt 24,20)

Anhand der Bibel können wir Gottes Absichten für Israel herausfinden und was darüber offenbart ist. Denn außerhalb der Absichten Gottes oder im Gegensatz zu den Absichten Gottes zu beten, bedeutet, seine Zeit zu verschwenden. Wir müssen also herausfinden, was das Wort Gottes in Bezug auf Israel sagt.

2. Mit Danksagung und Lobpreis eintreten (Ps 100,4, z.B. Jer 31,7)

Hier finden wir ein großes Grundprinzip, mit dem leider viele Christen nicht vertraut sind. Der einzige Weg des direkten Zugangs zu Gott ist durch die Pforten des Dankes und die Höfe des Lobes. Wenn Sie nicht mit Danksagung und Lobpreis kommen, können Sie Ihre Stimme erheben wie die zehn Aussätzigen, die aus der Ferne zu Jesus riefen, und er wird Sie hören. Aber Sie haben keinen direkten Zugang zu Gott. Es gibt keinen Weg in seine Gegenwart, außer durch die Tore der Danksagung und die Vorhöfe des Lobpreises.

3. Jude oder Nichtjuden (Heide); entsprechende Sünden bekennen (z.B. Dan 9,5-15)

Der dritte Vorschlag gilt sowohl für Juden als auch für Nichtjuden. Er lautet: Bekennt eure Sünden untereinander vor dem Herrn. Sie sehen, der wahre Fürbitter ist jemand, der gekommen ist, um seine Sünden vor dem Herrn zu bekennen. Das perfekte Beispiel dafür ist Daniel. Daniel war einer der rechtschaffensten Männer, die im Alten Testament erwähnt werden. Tatsächlich gibt es zwei Hauptfiguren im Alten Testament, von denen keine Sünde aufgezeichnet ist. Die eine ist Josef, die andere Daniel. Aber als Daniel sah, dass die Zeit gekommen war, um für die Wiederherstellung seines Volkes in Jerusalem zu beten, trat er im Gebet vor den Herrn. Obwohl er ein außergewöhnlich gerechter Mann war, identifizierte er sich mit den Sünden seines Volkes. Wenn man ein Fürbitter sein will, kann man nicht dastehen und sagen: „Sie haben Unrecht getan.“ Das bringt Sie bei Gott nicht weiter. Sie müssen sagen: „Wir haben falsch gehandelt.“ Sie müssen sich mit den Sünden Ihrer Familie, Ihres Erbes, Ihrer Kultur, Ihrer Nation identifizieren, was auch immer es ist, für das Sie beten.

4. Sich mit Gottes letztem Ziel identifizieren: Ein Volk für sich selbst (Tit 2,11-14)

Mein nächster Vorschlag, Nummer vier, ist, sich mit Gottes Ziel zu identifizieren, und das wäre? Warum hat Gott die entsetzliche Schlechtigkeit der Menschheit über Hunderte und Tausende von Jahren geduldet? Worauf wartet er? Meine Antwort: Er wartet auf ein Volk für sich selbst, auf sein Eigentumsvolk. Das ist es, was Gott aus der Geschichte schöpfen will. Nicht eine Institution, nicht eine Menge Gebäude, nicht eine Menge Regierungspläne, sondern ein Volk für sich selbst.

5. Nur durch Gottes Geist (Sach 4,6). Nur er kann die Herzen der Menschen verändern (2 Kor 3,3)

Der nächste Grundsatz stützt sich auf Sacharja 4,6. Dies ist das Wort des Herrn an Serubbabel: „Nicht durch Macht, nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr der Heerscharen.“ Macht und Kraft wird nicht das tun, was getan werden muss, denn was getan werden muss, ist, das Herz von Männern und Frauen zu verändern. Das kann nur der Heilige Geist bewirken. Man kann sich sehr über die politische Situation in Israel aufregen, und das tun wir auch oft. Aber bedenken Sie, dass Gott eine Menge Dinge toleriert, die er nicht gutheißt, weil er auf sein besonderes Volk wartet. Die einzige Macht, die das bewirken kann, ist die unergründliche, unsichtbare Macht des Heiligen Geistes.

6. Bittet um Gnade und Wohlwollen (Ps 102,13-18)

Dies ist eine Offenbarung, die dem Psalmisten in einer Stimmung tiefer Verzweiflung gegeben wurde. Ich meine, er war am Ende von allem angelangt. Er hatte das Gefühl, Gott habe ihn erhöht und dann fallengelassen. Was kann schlimmer sein als das? Tun Sie, was der Psalmist tat. Wenden Sie sich von Ihrem Problem ab und schauen Sie auf den Herrn. Denn solange Sie sich auf Ihre Probleme konzentrieren, werden Sie mit ihnen leben müssen. Und so viele Beratungen führen nur dazu, dass die Menschen sich auf ihre Probleme konzentrieren. Beten Sie dafür, dass Gott das tut, was er versprochen hat, und zwar zur festgelegten Zeit. Wenn Sie die festgelegte Zeit kennen, wissen Sie, wie man betet.

7. Betet für den Frieden Jerusalems (Ps 122,6)

Wenn Sie für den Frieden in Jerusalem beten, müssen Sie mit einem intelligenten Verständnis von Gottes prophetischen Absichten beten. Es bedeutet nicht einfach, dass Frieden auf Jerusalem herabkommt und jeder aufhört, den anderen zu bekämpfen. Ganz und gar nicht. Aber es bedeutet, dass man so lange beten muss, bis Gottes Pläne für die Art und Weise, wie der Frieden nach Jerusalem kommen soll, verwirklicht sind. Die Wahrheit ist, dass Jerusalem niemals Frieden haben wird, bis der Friedensfürst kommt. Sie sagen: „Nun, warum sollte ich für Jerusalem beten. Ich lebe in Phoenix, ich lebe in Dallas, ich lebe in Miami“, wo auch immer das sein mag. Die Antwort, so wie ich sie verstehe, ist, dass Gott die Dinge so geregelt hat, dass keine andere Stadt auf der Erde dauerhaften Frieden haben wird, bis Jerusalem Frieden hat. Wenn Sie also für den Frieden in Jerusalem beten, beten Sie auch für den Frieden in Ihrer eigenen Stadt.

8. Segnet – und seid gesegnet! (4 Mo 24,9)

Wenn Sie anfangen, für Israel zu beten, werden Sie auf alle möglichen Widerstände stoßen, die Sie noch nie erlebt haben. Sie können entweder einen Segen oder einen Fluch bekommen. Wenn Sie Israel segnen, wird Gott Sie segnen, wenn Sie Israel verfluchen, wird Gott Sie verfluchen.

9. Sagt Gott nicht, was er tun soll! (Jes 40,13-17)

Sagen Sie Gott nicht, was er tun soll. Hat das jemand von Ihnen jemals getan? Beachten Sie die absteigende Reihenfolge in Jesaja 40. Zuerst sind alle Völker wie der kleine Staub auf der Waage. Dann sind sie wie nichts, dann sind sie weniger als nichts. Gott sagt: „Meinst du, ich brauche deinen Rat? Muss ich von dir belehrt werden?“ Nun, das ist ein sehr häufiger Fehler von Christen, sie denken, dass Gott ihren Rat braucht, und sie sind bereit, ihm zu sagen, was er tun soll und wie er es tun soll.

10. Betet für die Ernte der Heiden (Röm 11,25-26)

Ganz Israel wird nicht gerettet werden, bevor nicht alle Heiden, die Gott zum Heil ausersehen hat, dazugekommen sind. Wir als Menschen, die sich um Israel sorgen, haben also einen sehr wichtigen Grund, uns um die Rettung der Heiden zu sorgen und dafür zu beten. Dieser Gedanke ist mir manchmal in den Sinn gekommen. Jesus sagte in einer seiner Aussagen: „Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten werden die Ersten sein.“ Ich denke, das gilt in gewisser Weise für Israel und die Heiden. Israel war die Nummer eins, Jesus ging zuerst zu ihnen und er ging nicht zu den Heiden. Leider erfüllte Israel die Bedingungen Gottes nicht, und so ging Gott zu den Letzten, den Heiden. So wurde Israel seinerseits zum Letzten. Aber jetzt glaube ich, dass die Letzten die Ersten sein werden, es gibt eine Umkehrung. Die Gnade Gottes bewegt sich wie eine Wolke von der heidnischen Welt zu den Juden. Sie hat erst begonnen, sich zu bewegen, und doch gibt es Massen und Millionen von Nichtjuden, die noch kommen werden. Aber das ist die Richtung, in die sich Gott bewegt.

11. Nehmt das Schwert des Geistes und verkündet! (Eph 6,17; z.B. Ps 33,8-12; Jer 31,10; Ps 125,3; 129,5-6; 17,7-9)

Nehmen Sie das Schwert des Geistes, das Wort Gottes. Verkünden Sie es, proklamieren Sie es! Das ist eines der mächtigsten Dinge, die Sie für Israel tun können. Nun, man wird nicht mit dem Schwert des Geistes in der Hand geboren, wenn man wiedergeboren wird. Paulus sagt, nimm das Schwert des Geistes. Wenn man das Schwert nimmt, wird der Geist es führen, aber wenn man es nicht nimmt, hat der Geist nichts zum Führen. Ein sehr effektiver Weg, das Schwert zu nehmen, ist die Verkündigung des Wortes Gottes. Jedes Mal, wenn man das tut, stößt man mit dem Schwert gegen die Mächte der Finsternis.

Ruth und ich werden Ihnen ein kleines Muster für Proklamationen geben:

Psalm 33,8-12:

„Die ganze Erde fürchte den HERRN, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt! Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da. Der HERR macht den Ratschluss der Heiden zunichte, er vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des HERRN bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er sich zum Erbe erwählt hat!“

Und der Name dieses Volkes ist Israel. Alles, was die Nationen entgegen Gottes Plänen für Israel planen, wird nicht in Erfüllung gehen.

Das sind also meine elf Vorschläge. Sie haben wahrscheinlich den Überblick verloren: Hier die Zusammenfassung: 

  1. Bleiben Sie innerhalb des vorgegebenen Rahmens von Gottes Wort (Mt 24,20)
  2. Mit Danksagung und Lobpreis eintreten (Ps 100,4, z.B. Jer 31,7)
  3. Jude oder Nichtjuden (Heide); entsprechende Sünden bekennen (z.B. Dan 9,5-15)
  4. Sich mit Gottes letztem Ziel identifizieren: Ein Volk für sich selbst (Tit 2,11-14)
  5. Nur durch Gottes Geist (Sach 4,6). Nur er kann die Herzen der Menschen verändern (2 Kor 3,3)
  6. Bittet um Gnade und Wohlwollen (Ps 102,13-18)
  7. Betet für den Frieden Jerusalems (Ps 122,6)
  8. Segnet – und seid gesegnet! (4 Mo 24,9)
  9. Sagt Gott nicht, was er tun soll! (Jes 40,13-17)
  10. Betet für die Ernte der Heiden (Röm 11,25-26)
  11. Nehmt das Schwert des Geistes und verkündet! (Eph 6,17; z.B. Ps 33,8-12; Jer 31,10; Ps 125,3; 129,5-6; 17,7-9)

Ein gutes Gebet und eine allgemeine und wichtige Proklamation in Bezug auf Israel, die als Leitfaden dienen kann, könnte wie folgt lauten:

Vater Gott,

wir treten jetzt vor Dich, nicht nur, um uns zu unseren eigenen persönlichen Sünden zu stellen. Wir stehen vor Dir stellvertretend für die Sünden der gesamten christlichen Gemeinde.

Wir, Dein Volk, haben Israel wie auch Dein Wort zertreten. Herr, wir als eine Nation, als ein Volk, haben die Wahrheit Deines Wortes ignoriert, um unser eigenes Spiel spielen zu können. Unser Herz war stolz, unsere Gedanken waren eingebildet. Herr, wir sind fahrlässig mit dem Leiden des jüdischen Volkes umgegangen. Wir haben uns mit denen vereinigt, die ihre Vernichtung ersuchen. Wir haben geschwiegen, als wir unsere Stimmen erheben sollten. Vater Gott, wir haben unrecht gehandelt. Wir haben aus Selbstgerechtigkeit heraus gehandelt, wir haben Mitleid und Gnade vernachlässigt.

Vater, nun stehen wir als Nation auf der Messers Schneide Deines Gerichts. Vater, als Vertreter Deines Volkes in dieser Nation, wollen wir bekennen, dass wir, Deine Gemeinde, Dein Volk vernachlässigt haben, Deine Verheißungen vernachlässigt haben. Herr, wir haben uns mehr um die Ausweitung unseres Königreiches als um die Rückkehr des jüdischen Volkes zu ihrer Nation und die Wiederkunft des Herrn Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit gekümmert.

Vater, Herr, wir bitten Dich jetzt um Vergebung. Wir tun dafür Buße, was Dich und Deine Absichten entehrt. Wir bitten Vater Gott, dass Du unsere Herzen umgürtest, damit wir die Stärke haben, Deinem Volk beizustehen. Lass uns von der Menschenfurcht frei sein, damit wir unsere Stimme in Bezug auf Dein Volk in dieser Nation erheben können. Herr, gebe uns die Kühnheit, dass wir uns in unseren Gemeinden erheben und für Dein auserwähltes Volk beten, dass wir Dein Herz erkennen, und dass wir gehorsam sind, und jeder im Leib Christi das tut, was Du von ihm willst. 

Vater Gott, sei Du verherrlicht, Herr, sei Du erhoben. Das bitten wir im Namen Jesu.

Amen

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