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Diese Aussage finden wir dreimal in den fünf Mosebüchern (vgl. 2 Mo 23,19; 34,26; 5 Mo 14,21). Der Grund, weshalb es erlaubt oder verboten war, bestimmte Tiere zu essen, lag zuerst darin, dass Israel dem Herrn heilig sein sollte (vgl. 5 Mo 14,2.21). Diese speziellen Speisegesetze sollten die Israeliten vor der Vermischung mit götzendienerischen Heidenvölkern fernhalten und sie vor der Verlockung des Götzendienstes bewahren, um sie so von diesen Völkern zu unterscheiden.

Außerdem spiegelt dieses Verbot eine gängige, abergläubische Praktik der kanaanitischen Religion wider, die der Hoffnung entsprang, Fruchtbarkeit und Leistungskraft zu vermehren. Es soll damals bei den Bewohnern Kanaans Brauch gewesen sein, Böcklein in Muttermilch zu kochen und diese Milch dann auf den Erdboden zu träufeln. Ziel dieser abergläubischen Aktion war, den Ertrag des Landes zu fördern. Das würde auch erklären, warum dieses göttliche Verbot in Verbindung mit der Darbringung der Erstlinge und des Zehnten in 5. Mose 14,21 genannt wird.

Eine andere Möglichkeit ist, dass das tote Böcklein in derselben Substanz gekocht würde, die sein Leben erhalten hat (Milch) und dass dies von Gott verboten wurde.

Streng gläubige Juden vermeiden es auch heute noch, Gerichte mit Milch und Fleisch in demselben Geschirr zuzubereiten oder zu Fleisch Sahnesaucen oder Ähnliches zu essen.

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