Es gibt Menschen, die durch bestimmte Umstände gezwungen sind, das Abendmahl für sich allein zu nehmen. Hier stellt sich die Frage, ob ein Nachfolger Jesu sich auch selbst Brot und Wein reichen darf.
Obwohl das Abendmahl auch ein Gemeinschaftsmahl ist, finden wir im Wort Gottes keinen Hinweis, dass es Nachfolgern Jesu untersagt ist, das Abendmahl auch allein zu nehmen.
Die Eigentliche Bedeutung des Abendmahls war und ist eine private und intime Gemeinschaft zwischen Jesus und seinen Nachfolgern. In der folgenden Bibelstelle wird dies klar:
1. Korinther 12,16: "Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus."
Das Wort "Gemeinschaft" in Vers 16 bedeutet "gemeinsam haben", "teilhaben", "Partnerschaft haben mit", "geistige Gemeinschaft" oder eine "eine Gemeinschaft im Geist". Dasselbe griechische Wort wird auch verwendet in 1. Korinther 1,9; 2. Korinther 8,4; Philipper 2,1; 3,10
Aus dieser Bedeutung geht hervor, dass die Handlung des Mahles das Eigentliche ist.
Deshalb darf man ermutigt das Abendmahl zu sich nehmen, auch wenn man durch Umstände gehindert ist, in Gemeinschaft daran teilzunehmen. Christus selbst ist es letztendlich, der uns an seinen Tisch lädt und Brot und Wein reicht.
Quellen und weiterführende Lehren:
4224GE - Die siebenfache Kraft des Blutes Jesu
4255GE - Das Blut Jesu anwenden