Im Buch "In Gottes Gegenwart eintreten" heißt es:
2. Mose 20,5: "Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen"
Vielleicht beantworten sich Ihre Fragen, wenn Sie einen Vers weiterlesen. Gleich in Vers 6 sagt der HERR:
2. Mose 20,6: "der aber Gnade erweist an Tausenden von Generationen von denen, die mich lieben und meine Gebote halten."
Der Gott der Bibel, ob im Alten oder Neuen Testament ist tatsächlich ein Gott der Liebe und Gnade. Er ist sehr geduldig, liebevoll und gnädig. So heißt es beispielsweise im Alten Testament:
Psalm 86,15: "Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, LANGSAM ZUM ZORN und von großer Gnade und Treue"
Psalm 89,15: "Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Stützen, GNADE und TREUE gehen vor dir her"
Gott hat sich uns Menschen immer in Liebe und Gnade zugewandt. Erinnern Sie sich beispielsweise an seine Geduld und Fürsorge für die Israeliten bei dem Auszug aus Ägypten. Natürlich hält Gott aber auch Gericht über Ungehorsam. Dennoch ist Er gnädig und möchte, dass wir Menschen zu Ihm zurückkehren.
Wie man beide Wahrheiten aus dem Alten-, sowie aus dem Neuen Testament zusammen verstehen kann, wird wahrscheinlich am besten ersichtlich, indem man erkennt, dass Gott sich niemals ändert. Er selbst sagt von sich am Ende des Alten Testaments, also relativ kurz, bevor Jesus Christus offenbart wird, folgendes: "Denn ich, der HERR, habe mich nicht geändert" (Maleachi 3,6).
Jesus offenbarte wie Gott ist. Er sagte: "Wer mich sieht, sieht den Vater" (Johannes 14,9). In Kolosser 1,15 steht: "Er (Jesus) ist das Bild des unsichtbaren Gottes" und in Hebräer 1,3: "Jesus ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit und der Abdruck des Wesens Gottes."
In Kolosser 2,9 lesen wir: "Denn in Christus lebt die Fülle Gottes in menschlicher Gestalt". In Johannes 1,14: "Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit". Und in Johannes 1,17: "Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden".
Wir sehen hier das Jesus exakt so ist wie der Vater. Zuerst immer voller Gnade und Wahrheit. Gott ist Liebe und wir sollen ebenfalls lieben.
1. Johannes 4,8-11: "Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben."
Biblisch gesehen gehören Gehorsam und Liebe zusammen. Der Ausdruck unserer Liebe zu Gott zeigt sich darin, dass wir Jesus Gehorsam sind. Und zwar auf Grundlage von Liebe!
Jesus sagte: "Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten." (Johannes 14,15) und "Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben… Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude vollkommen ist." (Johannes 15,10-11). Johannes schreibt: "Zu lieben bedeutet, sich nach Gottes Geboten zu richten…" (2. Johannes 6), sowie: "Unsere Liebe zu Gott zeigt sich nämlich im Befolgen seiner Gebote. Und seine Gebote zu befolgen ist nicht schwer." (1. Johannes 5,3).
Möchten Sie tiefer in dieses Thema einsteigen und eine ausführlichere Antwort zu Ihrer Frage finden? Wir empfehlen Ihnen in diesem Zusammenhang die folgenden Lehrmaterialien von Derek Prince:
Quellen und Weiterführende Lehren:
B88GE – Sie sind Gott enorm wichtig
B56GE – Segen oder Fluch? Sie haben die Wahl
C09GE – Angenommen vom Vater
B87GE – Das Wesen Gottes entdecken