IBL-Android-App

IBL-iOS-App

Geistlich fit

Täglicher E-Mail-Newsletter mit Andachten, kurzen Audio- oder Video-Botschaften, Gebetsaufrufen, weiterführendem Material und Gebetsanliegen.

Anmelden

E-Mail-Newsletter

Neue Aktionen, Angebote und Veröffentlichungen. Der Newsletter wird in unregelmäßigen Abständen versandt. Sie können ihn jederzeit wieder abbestellen.

Anmelden

Viele Menschen meinen, dass bei all dem Leid und bei all dem Bösen, was jeden Tag um uns herum geschieht, kein guter Gott existieren kann. Wieder andere fragen sich, warum Gott nicht eingreift bei all dem Leid auf dieser Welt. Er kann doch nicht einfach so über all das Elend hinwegsehen. Hierbei begeht man oft einen entscheidenden Denkfehler, denn nicht Gott ist für das Böse verantwortlich.

Blicken wir kurz in diese Welt:
Da Nahrung und Medizin ungerecht verteilt sind, sterben jeden Tag viele Tausend Menschen. Außerdem sind da noch die Naturkatastrophen wie Erdbeben, Hungersnöte, Seuchen, Wirbelstürme, Tsunamis und Überschwemmungen. Und genau aus dieser Welt voller Elend und Tod ist oft ein empörter, zorniger, anklagender Schrei zu hören:

„Und wo ist Gott? Wie kann ein Gott der Liebe das alles zulassen? Warum greift er nicht ein? Gibt es ihn überhaupt?“

Gott selbst vermittelt uns seine Sicht der Dinge in seinem Wort. Die Bibel gibt viele Antworten, wenn es um das Leid des Menschen geht. Sie erklärt, wodurch das Leid in die Welt kam, sie macht klar, dass Gott die Macht hätte, das Leid zu verhindern. Zum anderen zeigt sie, wie Gott das Leid des Menschen zum Guten nutzt: Er prüft sie und zieht sie zu sich.

Gott sagt, dass am Anfang alles sehr gut war. Es gab eine vollkommene, friedvolle, perfekte Welt, eine wunderbare Schöpfung. Gott sagt, dass wir in seinem Ebenbild erschaffen wurden mit einem Willen, einem Gewissen und einer Persönlichkeit und auch mit der Freiheit der Entscheidung, mit der Möglichkeit, sich für Gott oder gegen Gott, für das Gute oder für das Böse zu entscheiden. Gott hat ausdrücklich die Verantwortung für die Schöpfung und für die Verwaltung der Erde den Menschen übergeben mit dem Auftrag, sie zu bebauen und zu bewahren. Wenn wir Gottes Regeln und Anweisungen beachten würden, hätten wir das ganze Elend nicht.

Doch seit dem Sündenfall im Garten Eden sind wir Menschen (Anmerkung: Adam bedeutet Mensch) auf einem üblen Kurs! Statt zu bebauen und zu bewahren, gibt es Raubbau und Zerstörung. Wir setzen uns einfach über Gottes gute Pläne und Anweisungen hinweg, denn wir halten uns für klüger als er. Wir sagen mit Gedanken, Worten und Taten: „Wir brauchen dich nicht. Wir kommen schon alleine klar! Du störst uns nur!“ Dabei treffen wir ständig falsche, egoistische, zerstörerische Entscheidungen. Wenn wir dann mit den üblen Konsequenzen unserer eigenen, folgenschweren Entscheidungen konfrontiert werden, setzen wir umgehend Gott auf die Anklagebank. Fatal!

Adams eigentlicher Fehler bestand darin, dass er die Autorität des Wortes Gottes nicht schätzte. Was ist der große, elementare Fehler der Christen? Warum sind wir krank? Warum mangelt uns dies und das? Warum haben wir Probleme, für die wir keine Lösung haben? Weil wir nicht in der Versorgung Gottes leben. Warum leben wir nicht in der Versorgung Gottes? Weil es Bereiche gibt, in denen wir dem Wort Gottes nicht glauben und gehorchen.

Das eigentliche Problem ist Sünde. Im Buch Jesaja erfahren wir:

Jesaja 59,2
„sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört“

Gott selbst hat das Böse nicht erschaffen und gewollt. Leid und Elend ist nicht Gottes Wille. Doch wir Menschen waren Gott ungehorsam, wollten unser eigener Herr sein und nicht auf Gottes Wort hören. Durch uns Menschen kam die Sünde in diese Welt. Durch uns Menschen wurde es erst möglich, dass solche schrecklichen Dinge überhaupt erst existieren konnten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass wir Menschen im Grunde genommen selbstverantwortlich und auch selbst schuldig für Leid und Elend, für den Tod von Menschen sind.

Doch könnte Gott dennoch dies nicht verhindern? Könnte ein allmächtiger Gott nicht eingreifen? Sicherlich könnte er dies und wir sind uns sicher, dass Gott sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart und Zukunft viel Leid und Not verhindert hat bzw. verhindert. Doch wir müssen uns auch immer wieder vor Augen führen, dass Gott kein „Lückenbüßer“ für unsere Schuld und unser Versagen ist.

Gott hat uns Menschen Verantwortung gegeben. So sind z.B. die Eltern verantwortlich für ihre Kinder oder wir Menschen sind verantwortlich, unsere Erde gut zu pflegen und diese nicht auszubeuten. Wenn Menschen diese Verantwortung, weshalb auch immer, nicht wahrnehmen und zudem egoistisch und rücksichtslos sich verhalten, kann es leicht passieren, dass unschuldige Menschen dabei in Mitleidenschaft gezogen werden.

Gott ist kein „Lückenbüßer“, welcher immer dann eingreift, wenn Menschen leiden und zu Tode kommen, um noch schlimmeres zu verhindern. Der Gott der Bibel sagt, dass er uns gerne hilft und uns zur Seite steht. Doch wenn wir Menschen ein Leben ohne seine Hilfe und ohne seine Ratschläge leben wollen, so müssen wir auch die Konsequenzen davon tragen. Wir sind überzeugt, dass Gott nicht schadenfroh ist oder lachend auf unser Elend hinabblickt, sondern dass er bewusst das Resultat unserer Entscheidungen nicht verhindert, so dass wir Menschen merken und verstehen, dass wir nicht in der Lage sind, ein friedvolles und glückliches Leben, ohne seine Hilfe und seine Weisheit führen zu können. Doch leider denken wir Menschen heutzutage immer noch, dass wir ohne Gott leben können und dass wir aus eigener Hand all dem Bösen und Schlimmen ein Ende setzen können und merken dabei nicht, dass wir selbst oft das Böse in uns haben und der Grund für viel Leid und Elend selbst sind.

Doch was ist, wenn Kinder durch Naturkatastrophen oder ähnliches tödlich verunglücken? Könnte nicht zumindest dort Gott eingreifen? Auch hier wieder die gleiche Antwort. Sicherlich könnte Gott eingreifen und hat dies schon zu genüge in der Vergangenheit getan und wird dies auch weiterhin tun. Nur sollte Gott bei jeder Naturkatastrophe alle Kinder vor dem Tod schützen?

Zunächst sollten wir uns wieder vor Augen führen, wie bereits oben erwähnt, dass wir Menschen die Sünde und damit all das Böse und Schlechte in diese Welt brachten. Naturkatastrophen sind ein Resultat des Ungehorsams der Menschen gegenüber Gott. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass im Grund genommen auch wir Menschen für die Naturkatastrophen verantwortlich sind, weil diese erst durch unsere Sünde entstehen konnten.

Des Weiteren sollten wir auch immer wieder bedenken, dass in Gottes Augen jedes menschliche Leben gleich viel wert ist. Weshalb sollte Gott aus Mitleid und Barmherzigkeit das Leben der Kinder bei einer Katastrophe bewahren, aber gleichzeitig nicht den Tod von mehreren Rentnern verhindern? Gott wägt nicht zwischen Leben ab. Egal ob Jung oder Alt – jedes Leben ist in Gottes Augen wertvoll und heilig. Also müsste Gott folgerichtig jedes Leben bei Naturkatastrophen vor dem Tod bewahren – dies wäre unserer Ansicht nach wieder nicht nach dem Wesen Gottes, denn wie bereits oben angemerkt, tragen wir Menschen Verantwortung, auch bzgl. der Konsequenzen unseres Tuns und Handelns.
Somit tragen wir Verantwortung bei Katastrophen, da diese erst durch den Fall des Menschen möglich wurden. Außerdem zeigen jedes Unglück und jede Naturkatastrophe, dass wir in einer Welt voller Leid und Übel sind. Diese Welt hat Gott nicht geschaffen und es war nicht sein Plan, dass wir Menschen in solch einer Welt leben müssen. Daher sollten wir uns auch immer wieder vor Augen führen, dass das Ergebnis von einem Leben ohne Gott viel Leid, Not und Schmerz ist.

Derek Prince schreibt in seinem Buch „Gottes Wort proklamieren“ folgende herrliche und ermutigende Tatsache:

Römer 8,18-19
„Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns [bei der Auferstehung] offenbart werden soll. Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes“

Viele Christen scheinen nicht ganz nachvollziehen zu können, was die Auferstehung eigentlich für uns bedeutet. Die Söhne Gottes werden bei der Auferstehung offenbar; die ganze Schöpfung wartet ungeduldig darauf. Die Bäume, Seen, Flüsse und Berge – sie alle sind voller Erwartung. Es ist schon interessant, dass sich die Schöpfung so sehr dafür begeistert – und ein Großteil der Gemeinde Jesu so wenig!

Römer 8,20-21
„Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden – nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat – auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes“

Die ganze Schöpfung litt und leidet unter der Sünde des Menschen. Vor seiner Sünde gab es weder Dornen noch Disteln; nichts starb; nichts verrottete. Und wir sind nicht die einzigen, die in eine herrliche Auferstehung hineinkommen werden – der Schöpfung wird dies ebenso zuteilwerden. Aber Gott hat eine Reihenfolge festgelegt: Die Schöpfung kommt erst hinein, wenn wir hineinkommen. Und Paulus sagt dazu: „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt“ (V. 22). Wie oft Paulus etwas mit der Bemerkung „wir wissen“ kommentiert, dass die meisten Christen unserer Zeit nicht wissen! Wissen wir, dass die ganze Schöpfung Geburtswehen hat und auf die Offenbarwerdung der Söhne Gottes wartet, auf die Geburt eines neuen Zeitalters und die Befreiung von Vergänglichkeit?

Unser Leid und unser Kummer sind Gott nicht gleichgültig:

Psalm 22,25
„Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen, und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und als er zu ihm schrie, erhörte er ihn“

1. Petrus 5,7
„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch“

Zuletzt wollen wir Gottes Wort sprechen lassen:

Offenbarung 21,4
„Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“

Gott, der auf dem Thron sitzt, wird alles neu machen. Seine Worte sind gewiss und wahrhaftig und werden sich ganz sicher erfüllen. Der Beginn der Ewigkeit ist das Ziel der Pläne Gottes für die Erde, auf der wir leben.

Die Rückkehr Christi und die Errichtung Seines Königreichs ist die einzige Hoffnung für die leidende Menschheit. Sie ist die einzige Kraft und Autorität, die dazu in der Lage ist, Krieg, Armut, Krankheit, Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Hass und allem anderen Übel, das heute das Gesicht des Planeten plagt, ein Ende zu setzen. Nur Jesus allein wird den Unterdrückten, den Kranken und den Leidenden, durch Seine persönliche Wiederkehr und das Aufstellen Seines Königreichs, Gerechtigkeit, Frieden, Erlösung und Befreiung bringen.

Warten wir sehnsüchtig auf seine Wiederkunft?

Quellen und weiterführende Lehren:

B130GE - Sehnsucht nach Seiner Wiederkunft
B36GE - Fundamente des christlichen Glaubens
30 Grundsteine

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.