2 Tim 2,14: "Bringe dies in Erinnerung und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, dass man nicht um Worte streiten soll, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer."
Es geht hier nicht um die Worte, sondern um das Streiten um die Worte! „Was ist da gemeint?“, „Dieses Wort hätte doch mehrere Bedeutungen“, „Welcher tiefere Sinn steckt hinter der Art und Weise, wie es gebraucht wurde?“. Es geht mir beim Bibellesen oft so, dass eine wohlbekannte Bibelstelle auf einmal „aus der Seite heraus springt“ und mir tatsächlich vom Heiligen Geist ein tieferer Sinn offenbart wird. Das haben bestimmt Viele im Laufe der Zeit erlebt – den unser Gott ist der ewige, lebendige Gott und deswegen lebt auch Sein Wort!
Die Worte hatten sich nicht geändert, aber meine Wahrnehmung hat sich durch eine Berührung vom Heiligen Geist auf eine neue Art „erweitert“. Warum? Weil mein Vater im Himmel mir etwas sagen wollte. Wir sind befähigt, das Wort Gottes richtig weiterzugeben – auch wenn wir es selbst nicht in aller Tiefe verstehen. Ich drücke dies für mich selber so aus: „Wir erkennen von Gott und Seinem Wort viel mehr als wir eigentlich verstehen können“. Denn die Wahrheit Gottes „schmeckt gut“ und „tut Wohl“.
Unheilige, nichtige Schwätzereien (2 Tim 2,16-19)
Stimmen, die sich gegen Gottes Wort erheben, wird es immer geben. Solche, die so mit Gottes Wort umgehen, sollen wir laut Vers 16 meiden. Lieber das reine Wort Gottes weitergeben als Zeit mit „unheiligen, nichtigen Schwätzereien“ vergeuden. Wenn wir aber damit konfrontiert sind, gibt uns Gott als Antwort darauf Seine Worte der Wahrheit, die in den Herzen der Zuhörer früher oder später eindringen. Das ist meine ständige Erfahrung – immer und immer wieder über die Jahre. Gott ist treu!
In Vers 17-18 lesen wir, dass solche Schwätzereien, oder Irrlehren, wie ein Krebsgeschwür um sich fressen. Sie zerstören das Gesunde um sich herum. Umso dringlicher ist es, Gottes Wort gut genug zu kennen, das unsere innere „Alarmglocke“ bei falschen, nicht-biblischen Aussagen läutet! Und dass wir bereit sind, entsprechende Antwort darauf zu geben.
Wenn wir es nicht tun, wer soll denn sonst ein Stand für Gottes Wahrheit einnehmen? Nur Mut! Gott steht uns bei und ist sogar bereit, Sein Wort durch Zeichen und Wunder zu bestätigen! Das soll uns als Kinder Gottes ermutigen, das Evangelium von Jesus Christus – Seine Geburt von der Jungfrau Maria, Sein Tod am Kreuz von Golgotha an unserer Statt und Seine Auferstehung von den Toten, wie auch unsere eigene Sündhaftigkeit und Not für einen Retter – klar und deutlich zu verkündigen.
Der feste Grund Gottes bleibt bestehen!
2 Tim 2,19: "Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen! , und: Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der Ungerechtigkeit!"
Der Siegel des „festen Grund Gottes“ ist äußerst erstaunlich und aussagekräftig. Es ist gleichzeitig furchterregend! „Der Herr kennt die Seinen.“ Es gibt die Seinen und es gibt die, die nicht die Seinen sind! Diese Erkenntnis bringt mich auf die Knie in endloser Dankbarkeit. Ich wage die Frage gar nicht zu stellen: „Warum ich, Gott?“
Daniel Tracy, Direktor, IBL-Internationale Bibellehrdienst / Derek Prince Ministries Deutschlandand