Der IBL macht Urlaub vom 23.03.2024 bis zum 02.04.2024.
Unser Team wünscht Frohe Ostern!

IBL-Android-App

IBL-iOS-App

Geistlich fit

Täglicher E-Mail-Newsletter mit Andachten, kurzen Audio- oder Video-Botschaften, Gebetsaufrufen, weiterführendem Material und Gebetsanliegen.

Anmelden

E-Mail-Newsletter

Neue Aktionen, Angebote und Veröffentlichungen. Der Newsletter wird in unregelmäßigen Abständen versandt. Sie können ihn jederzeit wieder abbestellen.

Anmelden

Beinahe unmittelbar nach seiner dramatischen Bekehrung wurde Derek auf einem Truppentransportschiff nach Nordafrika abkommandiert. Derek selbst sagt, dass er im Zeitraum der nächsten drei Jahre in den Wüstenregionen Ägyptens, Lybiens und des Sudans sein "Jüngerschaftstraining in der Wüste" absolviert habe. Dort ging er seinem Bibelstudium mit dem gleichen Eifer und der gleichen Sorgfalt nach, die er zuvor in seiner akademischen Laufbahn angewendet hatte. In dieser Zeit "entdeckte" er auch die Wirksamkeit des Fastens in Verbindung mit Gebet.

Derek beim Bibellesen im Militärdienst im Sudan, 1944
Derek beim Bibellesen im Militärdienst im Sudan, 1944

Als er dann von einer Hautkrankheit befallen wurde, die sich unter den dortigen klimatischen Bedingungen als unheilbar erwies, brachte er ein Jahr im Miltärhospital in Ägypten zu, wo er in seiner Bibel forschte und Gott um Hilfe bat. Durch die folgende Schriftstelle in Sprüche 4, 20-22 fand er schließlich Befreiung:

Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden neige dein Ohr zu! Laß sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens! Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch.

Das hebräische Wort für Gesundheit ist "marpe", was "Arznei" bedeutet. Er nahm Gottes Verheißung der "Heilung für sein ganzes Fleisch" an und fasste den Entschluss, die Bibel wie ein Arzneimittel "einzunehmen": Drei mal täglich, nach den Mahlzeiten. Er verließ das Krankenhaus auf eigene Verantwortung und wurde in der Wüste des Sudans durch diese "Arznei" vollständig und permanent geheilt. Im Sudan führte er auch einen muslemischen Medizinischen Assistenten zum Herrn: Die anschließende Veränderung in Alis Leben erregte ein solches Aufsehen im Militärlager, dass auch andere Soldaten zu Derek kamen, um mehr von Jesus zu erfahren.

Derek und Lydia Prince mit acht Töchtern in Ramallah, 1946
Derek und Lydia Prince mit acht Töchtern in Ramallah, 1946

Nach drei Jahren in der Wüste wurde Derek nach Jerusalem versetzt. Dort machte er die Bekanntschaft von Lydia Christensen, einer Dänin, die "Mutter" eines kleinen Kinderheims war. Da die Familie Arabisch sprach, konnte Derek dank ihrer Hilfe seine Arabischkenntnisse vervollkommnen und brachte sich zusätzlich selbst Hebräisch bei.

Als der zweite Weltkrieg zu Ende ging, stand Derek einer schwierigen Entscheidung gegenüber: Er hatte seine Familie schon seit mehr als fünf Jahren nicht mehr gesehen und sein geliebter Großvater war inzwischen tödlich an Krebs erkrankt. Außerdem hatte er in Cambridge eine gesicherte, permanente Anstellung und die Armee "schuldete" ihm seine Rückreise nach England.

Aber der Herr hatte ihn nach Israel (damals Palästina genannt) berufen. Wenn er jetzt abreiste, würde er jemals wieder die Möglichkeit haben, zurückzukehren? Am Ende beschloss er, in Jerusalem seinen Abschied vom Militär zu nehmen und begann dort seinen vollzeitlichen christlichen Dienst. Er heiratete Lydia und wurde damit "Vater" der acht Mädchen im Kinderheim, von denen sechs jüdischer, eines palästiniensisch-arabischer und eines englischer Abstammung waren.

Gemeinsam erlebte die Familie die Wiedergeburt des Staates Israel im Jahr 1948 und überstand den Unabhängigkeitskrieg. Während dieser Zeit mußten sie zweimal mitten in der Nacht ihr Heim verlassen und sich auf die dunkle Straße flüchten - einer unsicheren Zukunft entgegen - weil ihr Leben in Gefahr war.

Ende 1948, als der neugeborene Staat ums Überleben kämpfte, verliessen Derek und Lydia widerwillig Jerusalem. Er brachte seine Familie nach England, wo seine Eltern alle liebevoll willkommen hießen.

Derek Prince predigt im Hyde Park, London, 1950
Derek Prince predigt im Hyde Park, London, 1950

1949 reichte er seine Kündigung beim King's College ein und diente für die nächsten acht Jahre als Pfarrer einer kleinen Pfingstgemeinde im Zentrum Londons.

Die Mehrzahl seiner Gemeindemitglieder waren Menschen, die sich während seiner dreimal wöchentlich stattfindenden Versammlungen in der "Speaker's Corner" im Stadtteil Marble Arch zum Herrn bekehrt hatten. Im Rückblick auf diese Tage sagt er:

Wir haben Veränderung im Leben vieler Menschen erlebt, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Es gab so viele, denen wir wirklich nicht helfen konnten. Zu der Zeit glaubten die Pfingstler nämlich, daß man all seine Probleme los wäre, wenn man einmal die Wassertaufe sowie die Geistestaufe erfahren hat und in Sprachen spricht. Das war aber leider durchaus nicht der Fall! Erst viele Jahre später, als ich in den Befreiungsdienst hineinwuchs, war ich in der Lage, Christen zu einem wirklich erfolgreichen Leben zu verhelfen.

1957 gingen Derek und Lydia nach Ostafrika, um dort die Leitung einer pädagogischen Hochschule zu übernehmen. Darüberhinaus gründete Derek auf dem Universitätsgelände eine Realschule, auf der tausende von jungen Kenianern im Verlauf der letzten 35 Jahre ihren Realschulabschluß erworben haben.


"Derek und Lydia Prince mit ihrer Tochter Jesika, Kenia, 1960

Im Jahr 1963 wanderten Derek und Lydia mit ihrer afrikanischen Tochter Jessika, die sie in Kenia adoptiert hatten, schließlich in die Vereinigten Staaten aus. Dort war Derek als Pastor einer kleinen Gemeinde in Seattle tätig, wo er eines Tages unmittelbar vor der Kanzel eine dämonische Manifestation erlebte. Auf Grund dieser direkten Konfrontation mit den Mächten der Finsternis begann sein Befreiungsdienst. Durch seinen persönlichen Dienst sowie durch seine Audio- und Videokassetten hat er mittlerweile unzähligen Tausenden geholfen, Freisetzung von dämonischer Unterjochung zu erfahren. 1998 wurde sein Buch They Shall Expel Demons herausgegeben (die deutsche Version unter dem Titel Sie werden Dämonen austreiben erschien im selben Jahr). Ein weiteres Buch mit dem Titel Blessing or Curse: You can Choose (deutscher Titel: Segen oder Fluch - Sie haben die Wahl) - in den achtziger Jahren erschienen und in viele Sprachen übersetzt - wird inzwischen von vielen christlichen Leitern in der ganzen Welt dazu benutzt, das Volk Gottes von Generationenflüchen zu befreien und in die "Freiheit im Heiligen Geist" hineinzuführen.

Aufgewühlt von der tragischen Ermordung John F. Kennedys, fing Derek Prince an, die Amerikaner zu lehren, für ihre Nation in den Riß zu treten. Gemeinsam mit mehreren Glaubensbrüdern rief er 1973 die "Intercessors for America"-Bewegung ins Leben, die diese Botschaft der nationalen Fürbitte und den entsprechenden Dienst im ganzen Land verbreitete. Durch sein Buch Shaping History through Prayer and Fasting (deutscher Titel: Die Waffe des Betens und Fastens) - im selben Jahr erschienen - wurden sich ernsthafte Christen überall ihrer Verantwortung, für die Regierung zu beten, bewußt. Zwanzig Jahre später erfuhr er, dass Untergrundübersetzungen dieses Buches entscheidend zum Zusammenbruch des kommunistischen Regimes in den UdSSR, der DDR und Jugoslawiens beitrugen.

Durch die Verbreitung von Dereks Lehrkassetten öffneten sich Türen in vielen Teilen der Vereinigten Staaten. Nachdem er einige Zeit als Pastor in Chicago gedient hatte, unternahmen Derek und Lydia im Jahr 1969 einen wahren Schritt im Glauben, indem sie ihren Reisedienst begannen. Im gleichen Jahr sah Derek dann in Neuseeland zum ersten Mal, dass seine Lehre Einfluß auf eine ganze Nation haben kann. Mit den Konferenzen in Neuseeland begann ein internationaler Dienst, der mittlerweile fast alle Teile der Welt berührt hat.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.