"Er hat die Worfschaufel in seiner Hand und wird die Spreu vom Weizen trennen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; aber die Spreu wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer" (Mt 3,12; siehe auch Lk 3,17).
"Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut. Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten?" (Mt 13,26-30).
Ich halte hier kurz inne. Jesus ist nicht in Panik geraten! Er wusste, dass jede Pflanze, die Er gepflanzt hatte, für sich „autonom“ bleiben würde. Obwohl ein Unkraut unmittelbar daneben wuchs, hatte es keine Macht, den gesunden Weizen zu verderben oder sein natürliches Wachstum zu verhindern. Für das „normale“ Auge, sah das Feld zwar durch das Unkraut sehr verdorben aus, aber der erfahrene Bauer erkannte die Wahrheit und traf erst bei der Ernte entsprechende Maßnahmen.
"Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune."
Warum passieren böse Dinge in dieser Welt? Warum scheint es oft so, dass auch wiedergeborenen Christen, die Jesus aus ganzem Herzen lieben, leiden müssen? Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig – und auch gesund – dass wir niemals vergessen, dass es den Feind tatsächlich gibt! Aber, im Gegensatz zu Weizen (dass keinen Einfluss auf seine Umgebung ausüben kann), haben wir durch Jesus die Macht und Autorität, die Auswirkung des Unkrautes (Satans Werk) entgegen zu wirken.
"Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt" (Eph 6,12-13).
Die ganze Waffenrüstung Gottes
Ganz klar und ohne Zweifel können wir „am bösen Tag widerstehen“ und „uns behaupten, bzw. den Feind überwinden“. Wir müssen lediglich die ganze Waffenrüstung Gottes ergreifen. Die Frage ist: Wie ist diese Waffenrüstung überhaupt zu ergreifen? Wir überwinden durch das Blut des Lammes und das Wort unseres Zeugnisses (Offb 12,11). Das Wort Gottes, von uns ausgesprochen, ist unsere Waffenrüstung. Fazit: Umso besser wir Gottes Wort kennen, bzw. es verinnerlicht haben und es zu unserem Zeugnis, zu unserer Proklamation machen, umso besser können wir als gesundes Weizen trotz dem Unkraut stehen und gedeihen!
Euer Mitstreiter in Jesus,
Daniel Tracy
Direktor, IBL-Internationale Bibellehrdienst, Derek Prince Ministries Deutschland