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Unverändert, unverdient, unverhofft, unerwartet, überfließend, allumfassend!

Als ich neulich wieder einmal 2. Mose 19-34 las, überfiel mich die Ehrfurcht des Herrn auf eine für mich neue Art und Weise. Ich spürte regelrecht Angst und Zittern – ein inneres „Erbeben der Seele“! Je weiter ich las, umso klarer wurde es mir, dass Gott überhaupt keinen Grund hatte, die Israeliten damals am Leben zu erhalten! Die Unermesslichkeit Seiner Gnade wurde mir klar vor Augen geführt und sprengte den Rahmen meines Verstandes!

Ich war lange der Auffassung, dass die Situation mit dem goldenen Kalb dadurch zu erklären ist, dass das Volk auf Grund der langen Abwesenheit von Mose (40 Tage und Nächte auf dem Berg) verzweifelt war und durch Unwissen und Unsicherheit in den gewohnten ägyptischen Götzendienst zurück fiel. Aber als ich dieses Mal weiter las, fing der Heilige Geist an, mir einige Dinge zu offenbaren ...

Neun Mal auf und ab gestiegen! Neun Mal ausführlich Bericht erstattet!

1. Aufstieg (2. Mose 19,3-6): Gott sprach: „... so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern ...“ „... Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.“

1. Abstieg: Mose berichtet den Ältesten „alle diese Worte“. Alles Volk antwortete einmütig: „Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun.“

4. Aufstieg (2. Mose 20,1-18): Mose und Aron waren auf dem Berg, das Volk war um den Berg herum versammelt) und Gott sprach die Zehn Gebote – für das ganze Volk hörbar. „... Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen ...“

Das Volk sprach zu Mose (V19): „Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben ...“

5. Aufstieg (2. Mose 20,22): Gott spricht zu Mose: „... So sollst du zu den Kindern Israels sprechen: Ihr habt gesehen, dass ich vom Himmel her zu euch geredet habe. Darum sollt ihr neben mir keine Götter machen.“ Gott gibt Zivil- und Sabbatrechtordnungen. Mose gibt dem Volk alles weiter. Das Volk sagt: „Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun.“ Mose schrieb alles nieder und versiegelte den Bund mit Brandopfer. Dann las er dem Volk das Buch des Bundes vor und sie sagten wieder: „Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.“ Mose versiegelt den Bund indem er das Volk mit dem Blut des Opfers besprengte (bis 2. Mose 24,8)

6. Aufstieg (2. Mose 24,9-11): Mose, Aaron, Nadab, Abihu und 70 Älteste Israels sahen den Gott Israels und aßen und tranken in Seiner Gegenwart!

7. Aufstieg (2. Mose 24,12-32,30): Mose und Josua sind 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg und empfangen die Zehn Gebote auf steinernen Tafeln und alle Details für die Stiftshütte samt diversen Regelungen.

Gnade pur! So etwas kann nur unser Gott!

Jetzt erst kommt die Geschichte mit dem goldenen Kalb! Nach alle den Erlebnissen mit Gott, das persönliche Hören der Gebote Gottes aus Seinem eigenen Mund und noch zweimal – mündlich und vorgelesen – von Mose und versiegelt mit den Versprechen: „alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun“, fiel dem Volk (und Aaron!!!) nichts Besseres ein, als genau das zu tun, was Gott ausdrücklich verboten hatte!

Obwohl das Volk alles mit eigenen Augen gesehen und Gottes furchterregende Kraft und Gegenwart selber hautnahe erlebt hatte, dauert es nur 40 Tage bis es diesem Gott, scheinbar ohne Probleme, den Rücken kehren konnte! Es schaudert mir jetzt noch, wenn ich daran denke.

Aber Gott hat das Volk doch nicht ausradiert, wie es es verdient hätte! Er hat es damals wie auch heute nicht verstoßen! Dank der Fürbitte Mose beim 8. Aufstieg (2. Mose 32,30), haben wir dieses Bild der beispiellosen Gnade und Barmherzigkeit Gottes – diese für den Menschenverstand völlig unvorstellbare Vergebung.

Letztendlich stieg Mose ein 9. Mal alleine für weitere 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg hinauf, mit selbstgemachten Steintafeln, um die Zehn Gebote noch einmal „schriftlich“ zu erhalten. Als Mose dieses Mal wieder herabstieg und dem Volk alles berichtete, blieb das Volk still. Es hatte keine Antwort mehr.

Mir ist wieder klar geworden, wie dankbar ich für meinen Herrn Jesus bin! Wie froh ich bin, dass Gott, unser himmlischer Vater, Seinen eingeboren Sohn, Jesus, für uns gab, auf dass wir, durch diese unermessliche Gnade, ewig mit Ihm leben und Ihn durch Seinen Heiligen Geist erleben dürfen! Das hätten wir, menschlich gesehen, nie verdienen können!

Möge Gott uns ein immer tiefer werdendes Verständnis und Wertschätzung Seines Wortes und Seines Wesens schenken!

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