4390GE - Anbetung I. Das Speisopfer – ein „Typus“ für Anbetung (3 Mose 2,1-11) A. Ein „Typus“ im Alten Testament: Etwas Einfaches, Pragmatisches und in aller Regel Materielles, das eine Ankündigung von etwas Geistlichem im Neuen Testament ist. 1. Speisopfer: Fein gemahlen; steht für unser Leben, das wir Gott darbringen. Es soll vermischt werden mit: a. Öl (steht für den Heiligen Geist) b. Weihrauch (steht für Anbetung) 2. Ein Priester, der das Opfer darbringt (V.2) a. Er nimmt einen kleinen Teil des Mehls und des Öls b. Er nimmt den ganzen Weihrauch, d.h. Anbetung, die einzig und allein Gott gebührt. 3. Nichts Gesäuertes (V.11), dargebracht in Aufrichtigkeit und Wahrheit (vgl. 1 Kor 5,7-8) 4. Kein Honig (süße Worte); wenn er verbrannt wird, entsteht eine schwarze, klebrige Masse. 5. Mit Salz darbringen (V.13); Hinweis auf eine Bündnisbeziehung: Hingabe II. Anbetung steht in der Bibel immer für eine Körperhaltung A. Das Haupt neigen 1. Abrahams Knecht (1 Mose 24,26) 2. Die Ältesten der Kinder Israels (2 Mose 4,31) B. Die Hände – zwei verschiedene Haltungen 1. Die Hände heben – Gottes Majestät und Souveränität anerkennen a. David (Ps 63,1ff und Ps 141,2) 2. Die Hände ausstrecken bzw. ausbreiten – eine Offenheit, um zu empfangen a. David (Ps 143,6) b. Salomo (2 Chr 6,12-13) C. Niederknien 1. Salomo (2 Chr 6,12-13) 2. Paulus (Eph 3,14) 3. Jedermann (Jes 45,23) 4. Vor Jesus (Phil 2,9-10) D. In die Hände klatschen (Ps 47,2) E. Rufen (nicht dasselbe wie laut singen) F. Auf dem Angesicht vor Gott liegen 1. Die am häufigsten dargestellte Form von Anbetung in der Bibel 2. Zeigt völlige Abhängigkeit von Gott 3. Abraham (1 Mose 17,3.15) G. Mit aller Kraft vor Gott tanzen 1. David (2 Sam 6,14) 2. Michal verachtete ihren Mann, weil er tanzte; deshalb blieb sie kinderlos (V.20) H. Die Bedeutung des Körpers 1. „Vollständig möge unser Geist und unsere Seele und unser Leib untadelig bewahrt werden…“ (1 Thess 5,23) 2. David: „Preise den HERRN, meine Seele…“ (Ps 103,1) a. Davids Geist war voller Feuer; es ist der Geist, der in direktem Kontakt mit dem Herrn steht (1 Kor 6,17) b. Davids Geist redete zu seiner Seele, die die Entscheidungen für den Körper fällt c. 1 Kor 15,44 i. Unser derzeitiger Leib ist seelisch, d.h. von der Seele kontrolliert ii. Unser Auferstehungsleib ist geistlich, d.h. vom Geist kontrolliert III. Die Wechselbeziehung von Dank, Lobpreis und Anbetung A. Keines ersetzt das andere 1. Durch Dank erkennen wir die Güte und Freundlichkeit Gottes an. 2. Durch Lobpreis erkennen wir Gottes Größe an. 3. Durch Anbetung erkennen wir Gottes Heiligkeit an. B. Die Art und Weise, wie man zu Gott Zugang bekommt (Ps 100,4) 1. In seine Tore eingehen mit Dank 2. Durch seine Vorhöfe gehen mit Lobpreis 3. Dank und Lobpreis (Ps 95,1-7) a. Damit erkennen wir Gott als den Schöpfer von allem an b. Endziel: Anbeten, sich beugen, niederknien, anerkennen, dass der Herr Gott ist 4. In der Anbetung hören wir seine Stimme (V.7) C. Gegenüberstellung: Maria und Marta (Lk 10,38-42; Joh 12,1-8) 1. Maria saß Jesus zu Füßen 2. Marta war mit viel Dienst „beschwert“ (wie viele Christen) 3. Jesus sagte: „Maria hat das bessere Teil erwählt.“ 4. Maria zerbricht das Alabasterfläschchen über Jesus; ein Wohlgeruch erfüllt den Raum, d.h. Anbetung – die Folge dessen, dass man Jesus zu Füßen sitzt. D. Seraphim mit sechs Flügeln (Jes 6,1ff) 1. Mit zwei Flügeln bedecken sie ihr Gesicht – Anbetung 2. Mit zwei Flügeln bedecken sie ihre Füße – Anbetung 3. Mit zwei Flügeln fliegen sie, d.h. Dienst 4. Vier Flügel für die Anbetung, zwei für den Dienst 5. Sie rufen „Heilig, heilig, heilig“ – allein der Anbetung Gottes vorbehalten (vgl. Offb 4 und 5) © Internationaler Bibellehrdienst 2016